Warum es die Mitte-Parteien braucht

Jeden Tag treffen wir Entscheidungen: Im Beruf, in der Freizeit, in der Familie, im Verein. Meistens wägen wir vor einer Entscheidung zwischen verschiedenen Möglichkeiten ab. Wenn mehrere Menschen einen gemeinsamen Entscheid fällen müssen, werden verschiedene Argumente vorgebracht, bewertet, ausdiskutiert und dann wird ein Entschied gefällt, der für die meisten der Betroffenen stimmt.

Warum es die Mitte-Parteien braucht

 

Jeden Tag treffen wir Entscheidungen: Im Beruf, in der Freizeit, in der Familie, im Verein. Meistens wägen wir vor einer Entscheidung zwischen verschiedenen Möglichkeiten ab. Wenn mehrere Menschen einen gemeinsamen Entscheid fällen müssen, werden verschiedene Argumente vorgebracht, bewertet, ausdiskutiert und dann wird ein Entschied gefällt, der für die meisten der Betroffenen stimmt.

 

Was im „normalen“ Leben für alle selbstverständlich ist, wird in der Politik oft als „Wischi-Waschi“, als linienlos, als Päckli-Politik verurteilt. Warum nur?

 

 

Auf allen Ebenen geht es doch darum, einen Konsens zu finden zwischen den verschiedenen Interessen, Bedürfnissen und Möglichkeiten. Es müssen Lösungen gefunden werden, welche der gesamten Bevölkerung den grösstmöglichen Nutzen  geben. Es braucht Vermittler zwischen Alt und Jung, Rechts und Links, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zwischen Mietern und Vermietern usw. Es müssen Kompromisse erarbeitet werden, welche Landwirtschaft und Tourismus, Stadt und Land, KMU‘s und Grossindustrien gerecht werden.

 

All diese Arbeiten erfordern ein grosses Mass an Sozialkompetenz, Klugheit, Weitsicht, Kompromissfähigkeit und nicht zu Letzt gesundem Menschenverstand. Die einfachen Lösungsvorschläge auf den roten oder rot/schwarzen Plakaten werden den komplexen Problemen nie gerecht. Es braucht ein Ringen um sachliche, sozial- und wirtschafts-verträgliche Ergebnisse, unter Einbezug aller lösungsorientierten Kräfte in der Schweiz. So ist die Schweiz erfolgreich geworden, ein Vorbild auf der Welt, und sie kann es nur bleiben, wenn der politische Stil weiterhin gute Kompromisse zulässt. Kompromisse werden in der Mitte gemacht und es ist falsch dies als Slalomkurs abzutun. Die Mitte-Politiker lieben die Schweiz nicht weniger als Andere, aber ihre sachbezogenen Entscheide sind konstruktiver und bringen die Schweiz vorwärts. Darum ist es wichtig, wieder mehr Optimismus statt Angstmacherei, Vermittelndes statt Trennendes und guten Stil „nach Bern zu schicken“.

 

Wenn sich „Links“ und „Rechts“ wie in der Vergangenheit immer wieder zu unheiligen Allianzen verbünden, blockiert das die Schweiz in wichtigen Fragen der Zukunft, in der Sicherung der Arbeitsplätze und der Altersvorsorge.

 

Mit den liberalen Kräften der Mitte gehen wir lösungsorientiert und mit Optimismus in die Zukunft – aus Liebe zur Schweiz.

 

Boris Camenzind, Präsident FDP.Die Liberalen OW